Eisenbahnen

Man lässt mich besser erst gar nicht anfangen, darüber zu sprechen, oder ich höre nie mehr auf. Und das ist eine Drohung! ;)

Kurz gefasst ist das die beste Beschreibung meiner Faszination für alles, was sich auf Stahlschienen bewegt. Am meisten haben es mir dabei die amerikanischen Gegenstücke zu ÖBB, PKP Cargo, Freightliner UK etc angetan.

Größe macht dabei zwar einen Unterschied - 150 Waggons mit je zwei 40-Fuß-Containern übereinander gestapelt und 4 mal 4400 PS Dieselpower vorne weg bringen den Boden zum wackeln - , vielmehr aber noch liegt in Amerika der Keim, der Eisenbahnen zu dem Transportmittel des 19. und 20. Jahrhunderts gemacht hat. Und das sind die "Class I Railroads" in den USA und in Kanada bis heute, bewältigen sie doch immer noch knapp 40% des Frachtaufkommen am anderen Ufer des großen Teiches.

 

Immer wieder werde ich angesprochen, ob ich nicht doch am liebsten Lokführer werden wollte. Die einzige mögliche Antwort: Cool wär´s, aber wenn, dann in den USA, und dort ist das ein knallharter Job.


Und von außen ist das ganze wohl wirklich schöner zu betrachten, als von innen: 12 Stunden-Schichten, keine fixen Beginnzeiten und oft hunderte Kilometer irgendwo durch´s Nichts schleichen. 19400 PS scheinen viel, sind aber nicht normal. Ein Durchschnittsgüterzug in den USA schafft vielleicht 80 km/h. Ein ziemlich einsamer Job also, und nichts für mich. Auch, wenn ich mir das freiwillig am Computer antue - aber da kann man aufhören, wenn´s nervt ;)